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Kontrovers vor Ort: Isoliert im Reich; Reichsbürgerbewegung in Sachsen
Vortrag und Diskussion mit Sebastian Trept, Politikwissenschaftler

Reichsbürger lehnen die Existenz der Bundesrepublik und deren Rechtssystem ab. Seit November 2016 ist die Reichsbürgerbewegung darum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes. Im Rahmen dieser Veranstaltung liefert der Dresdner Politikwissenschaftler Sebastian Trept einen Blick hinter die Kulissen einer Szene, deren Mitglieder den deutschen Staat und dessen Regeln nicht anerkennen und stattdessen eigene Staaten ausrufen.

Fallbeschreibungen, Mitgliederzahlen und Einsatzberichte lassen den Eindruck einer heterogenen Bewegung entstehen, die einerseits besonders intensiv den Kontakt zu Verwaltungsmitarbeitern sucht und sich andererseits bewusst einer genauen Betrachtung entzieht. Neben der personellen, historischen und ideologischen Entwicklung der Szene konzentriert sich Sebastian Trept vor allem auf die Fragen, was Reichsbürger kennzeichnet und woher die Bewegung stammt. Er entschlüsselt Instrumente und Argumentationen von Reichsbürgern und gibt Hilfestellungen für den Umgang mit Mitgliedern der Szene.